Wer über ein E-Auto nachdenkt, sollte sich bereits vor der Anschaffung Gedanken zu den Ladekosten für das Elektroauto machen. Prinzipiell gibt es zwei Varianten. Sie können eine Ladekarte kaufen und die Aufladung mit monatlicher Abrechnung an allen öffentlichen Ladesäulen vornehmen. Oder Sie entscheiden sich für eine Ladestation zuhause, die Sie über den Hausstrom betreiben. Der Artikel hilft Ihnen dabei, beim Elektroauto laden Kosten zu sparen und die für sich günstigste Option zu wählen.
Haushaltsstrom oder Ladekarte – Die Ladekosten beim Elektroauto im Vergleich
Wenn Sie die Angebote für die Ladekarte beim Elektroauto im Vergleich betrachten, werden Ihnen zwischen den einzelnen Anbietern deutliche Unterschiede auffallen. Wenn Sie Ihr Elektroauto zuhause laden, kosten die Aufladungen den regulären, mit Ihrem Anbieter vereinbarten Strompreis pro Kilowattstunde. Im globalen Vergleich liegen die Strompreise in Deutschland deutlich über dem Durchschnitt, was sich natürlich auch auf die Ladekosten für das Elektroauto auswirkt. Wenn Sie sich für eine Ladestation in Ihrer Garage entscheiden, können Sie dennoch bei Abschluss eines entsprechenden Tarifs Geld sparen. Die Tarifmodelle bei Ladekarten sind in vielen Fällen so komplex, dass Sie als Kunde kaum einen Überblick haben. Das Erwachen kommt am Monatsende, wenn Sie die Abrechnung erhalten und sich die Posten auf der Rechnung nicht erklären können. Dennoch kann man nicht verallgemeinert sagen, dass die Ladekarte für das Elektroauto im Vergleich automatisch teurer als die Aufladung zuhause sein muss.
Elektroauto zuhause laden – die Kosten im Überblick
Beim Elektroauto laden sind die Kosten von verschiedenen Faktoren abhängig. Ihr Stromtarif, sowie das Modell des E-Autos sind essenzielle Faktoren für die Ladekosten. Bezüglich des Fahrzeugmodells sind die Kilowattstunden der Aufladung essenziell. So kostet die Aufladung eines Renault Twizy mit 6 kWh bei einem Strompreis von 28 Cent pro kWh 1,68 EUR, während Sie zu den gleichen Konditionen des Energieanbieters bei einem Tesla Model S mit 100 kWh einen Ladepreis von 28 EUR einrechnen müssen. Wenn Sie Ihr Elektroauto zuhause laden, kosten die „Tankfüllungen“ im Regelfall weniger als an öffentlichen Ladesäulen. Sie haben durch den Fokus auf Ihren Energiepreis pro kWh die Übersicht und den Vorteil, dass Sie die Kosten durch einen günstigeren Stromtarif senken können.
Die Ladekarte für das Elektroauto im Vergleich
Um von günstigen Ladekosten beim Elektroauto zu profitieren, sollten Sie vor dem Kauf der Ladekarte für das Elektroauto einen Vergleich vornehmen. In erster Linie achten Sie darauf, wie die Abrechnung vorgenommen wird. Einige Anbieter rechnen nach kWh ab, so dass Sie anhand des Preises pro Kilowattstunde einen direkten Vergleich zum Laden am Hausstromziehen können. Wird pro Minute abgerechnet, müssen Sie vor allem an langsamen Ladesäulen mit einem höheren Preis pro Tankfüllung rechnen. Als Vielfahrer sind Sie mit einer Flatrate gut beraten. Hier zahlen Sie eine monatliche Pauschale und können so oft wie Sie möchten tanken. Grundsätzlich muss es an der Ladestation nicht teurer werden, wenn Sie vor dem Kauf und vor dem ersten Elektroauto laden die Kosten gegenüberstellen und sich für einen transparenten Anbieter mit Abrechnung pro kWh entscheiden.
Welche Variante lohnt sich für den Endverbraucher?
Fahren Sie weite Strecken, sind täglich mit dem E-Auto unterwegs und müssen dementsprechend häufiger laden? Dann empfiehlt es sich, über einen Anschluss am Hausstrom oder sogar über eine Wallbox in der Garage nachzudenken. Auch bei zwei und mehr Elektrofahrzeugen in einem Haushalt erzielen Sie durch die eigene Ladestation zuhause deutlich mehr Vorteile. Als Gelegenheitsfahrer hingegen lohnt sich das Elektroauto zuhause laden nicht, da die Kosten für die Anschaffung der Technik nicht gering sind. Hinweis: Sie nutzen Solarstrom, den Sie mit Ihrer eigenen Photovoltaikanlage erzeugen? Sie verkaufen Strom, da Sie mehr produzieren, als Sie selbst nutzen? Dann profitieren Sie von der Aufladung über den Hausstrom, die sich zur Ladekarte für das Elektroauto im Vergleich als deutlich günstiger präsentiert.
Die Vor- und Nachteile von Ladesäulen und den Ladekosten mit Hausstrom
Beide Varianten haben sowohl Vorteile wie Nachteile. Sicherlich ist die Aufladung des E-Autos zuhause einfacher und mit weniger Komplikationen verbunden. Sie können jederzeit Ihr Elektroauto laden und die Kosten vor allem durch Nachtaufladungen im Blick behalten. Sie sparen sich lange Warte- und Standzeiten, die an öffentlichen Ladesäulen nicht ausbleiben. Dennoch müssen Sie bedenken, dass sich Ihre Stromkosten erhöhen und dass Sie für die Ladung von E-Autos am Hausstrom die richtige technische Ausstattung anschaffen müssen. Wenn Sie das Elektroauto zuhause laden und die Kosten mit den Preisen für die Nutzung von Ladesäulen vergleichen, wird sich bei einer Abrechnung in kWh nur eine marginale Differenz ergeben. Ob Sie sparen oder einen für Sie ungeeigneten Tarif wählen, hängt von diversen Faktoren ab. Abrechnungsmodelle nach Minute sind kontraproduktiv, da die meisten im öffentlichen Raum stehenden Ladesäulen Geduld bei der Nutzung erfordern. Obendrein sind Sie weniger flexibel, da Sie bei längeren Strecken zwischenladen und somit eine längere Reisezeit einplanen müssen. Kostentechnisch und mit Blick auf Ihr Zeitkontingent schneidet die Aufladung zu Hause für die meisten Verbraucher besser ab.
Fazit: Kostentransparenz und faire Abrechnungen sind das A und O
Egal ob Sie sich für eine Ladekarte oder für den Anschluss am Hausstrom entscheiden: Nur wenn der Preis stimmt, fahren Sie umwelt- und budgetfreundlich. Die Ladekosten für ein Elektroauto variieren nach Modell und nach dem Strompreis. Um den Überblick zu behalten und die monatlichen Kosten abschätzen zu können, sollten Sie sich für einen plausiblen und transparenten Vertrag entscheiden. Wissen Sie, welche Preise pro kWh anfallen und wie viel Energie Ihr E-Auto benötigt, sind Präzisionsvergleiche einfach.
Beitragsbild von loufre auf Pixabay