CO2 Emissionen von Autos, ist Wasserstoffantrieb die Zukunft?
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Könnten Autos mit Brennstoffzelle die Zukunft sein?

von sportwagen-checkers Redaktion

Hat das Wasserstoffauto Zukunft? Diese Fragen stellen sich Politiker, Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen. Obwohl eine Brennstoffzelle im Auto der Zukunft vielversprechend scheint, setzen heute wenige Hersteller auf das Wasserstoffauto. In Deutschland hat der Daimler-Konzern ein Alleinstellungsmerkmal und bietet Mitte 2020 das einzige deutsche Auto mit Brennstoffzelle an. 

Funktionsweise des Antriebs 

Bevor Sie sich entscheiden, ob in der Zukunft ein Wasserstoff Auto für Sie in Betracht kommt, bedarf es eines Blicks auf die Funktionsweise der Fahrzeuge. Die Autos mit Brennstoffzelle gehören zu den Elektro-Fahrzeugen. Die Brennstoffzelle wandelt den Wasserstoff in elektrische Energie um und sorgt für den Antrieb des elektrischen Motors. Das Wasserstoffauto der Zukunft stößt keinerlei Emissionen aus, da im Motor nur Wasserdampf übrig bleibt. Für die Funktionsfähigkeit des Autos bedarf es genügend Wasserstoff zum Tanken. Wasserstoff ist ausreichend verfügbar, da die Produktion von Wasserstoff aus zahlreichen Ausgangsstoffen möglich ist. 

Unterschied zwischen den Antriebsarten 

Diverse Antriebsarten prägen die Gegenwart und wahrscheinlich die Zukunft. Während der Diesel-Motor kontinuierlich schwindet, sind Elektro- und Benzinantrieb weit verbreitet. Die Brennstoffzelle will das Auto der Zukunft revolutionieren. Sämtliche Antriebsarten weisen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. 

Elektroantrieb 

Der Elektroantrieb erfreut sich beim Auto immer größerer Beliebtheit. Während das Wasserstoffauto die Zukunft sein könnte, ist das E-Fahrzeug Gegenwart. Nicht zuletzt der Siegeszug des us-amerikanischen Pioniers Tesla zeugt von der Qualität der Antriebstechnik. Im Mittelpunkt des elektrischen Motors steht der Akku. Der Motor weist einen hohen Wirkungsgrad von über 90 % auf. Energieverluste sind selten. Obwohl der Elektromotor beim Auto bereits im 19. Jahrhundert erfunden wurde, setzte sich dieser mangels effektiver Speicherung der Energie vorerst nicht durch. Heute entwickeln die Hersteller bessere Lösungen, sodass Sie mit einem E-Fahrzeug eine hohe Reichweite haben. 

Benzinantrieb 

Der Benzin-Motor ist der Standard-Verbrennungsmotor in Deutschland. Während des Fahrens saugt der Motor den Treibstoff an. Das zündfähige Gemisch aus Luft und Treibstoff gelangt in den Zylinder. Mit einer aktiven Zündvorrichtung gelingt der Betrieb des Benzinmotors. Der Wirkungsgrad ist beim Benzinantrieb vergleichsweise schlecht. Lediglich 30 % der Energie werden umgewandelt. Auf der anderen Seite überzeugen die sogenannten Otto-Motoren mit geringen Kosten und einem komfortablen Fahren im großen Drehzahlbereich. 

Wasserstoffantrieb

Beim Antrieb via Wasserstoff handelt es sich um ein Elektroauto. Allerdings findet keine Speicherung der Energie durch eine Batterie statt. Vielmehr erzeugt die Brennstoffzelle in Verbindung mit dem Wasserstoff die benötigte Energie unmittelbar im Motor. 

Vor- und Nachteile der Autos mit Brennstoffzelle 

Keine Antriebsart kann ausschließlich mit Vorteilen punkten. Da macht die Brennstoffzelle für das Auto der Zukunft keine Ausnahme. Im Folgenden finden Sie eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile. 

Vorteile

Die Brennstoffzelle kann für das Auto in der Zukunft Energie ohne mechanische Teile produzieren. Beim Wasserstoffautowerden weder Verschleiß, Lärm noch Abgase erzeugt. Der Wirkungsgrad ist bei der Brennstoffzelle hoch. Als umweltfreundliche Technologie kann in der Zukunft das Wasserstoff Auto in Verbindung mit grüner Energie für eine Wende im Automobilsektor sorgen. Das Tanken mit Wasserstoff gelingt innerhalb von Minuten, während das Aufladen eines E-Autos Stunden dauern kann.

Nachteile 

Ein Nachteil der Brennstoffzelle als Antrieb für ein Wasserstoffauto ist die hohe Energieintensität. Um ein Wasserstoffauto zu betreiben, ist die Produktion von Wasserstoff erforderlich. Sämtliche Herstellungsverfahren gehen mit einem hohen Energieaufwand einher. Wasserstoffautos sind heute teuer. Unter 50.000 Euro sind keine Fahrzeuge erhältlich. Wenn Sie sich gegen Elektroauto und Benziner entscheiden, stehen Ihnen hohe Anschaffungskosten bevor. Dies schließt die laufenden Kosten ein. Mit ca. 10 Euro pro 100 Kilometer ist der Betrieb eines Autos mit Brennstoffzelle teurer als ein E-Fahrzeug. Es mangelt an der erforderlichen Infrastruktur. In Deutschland gibt es ca.50 Tankstellen, bei denen Sie Ihr Wasserstoffauto in der Zukunft betanken können. Für einen flächendeckenden und komfortablen Einsatz der Wasserstoffautos sind ca. 1000 Tankstellen erforderlich. 

Zukunftsaussichten für Autos mit Brennstoffzelle

Ob die Zukunft dem Wasserstoff Auto gehört, scheint noch fraglich. Als Antriebsart der Zukunft richtet sich das öffentliche Augenmerk zunehmend auf Fahrzeuge mit Brennstoffzelle. Stand heute machen die Nachteile der Antriebstechnik einen flächendeckenden Einsatz unwahrscheinlich. Mit der Aufrüstung grüner Energie und der flächendeckenden Verfügbarkeit von Tankstellen kann das Wasserstoffauto die Zukunft prägen. Die hohen Preise für ein Wasserstoffauto müssten in Zukunft sinken. Im Laufe der Zeit könnten dann mehr Wasserstoffautos auf den Straßen fahren, um nachhaltigen Umweltschutz zu betreiben. Dies ist unter der Prämisse möglich, dass die Preise für Anschaffung und Betrieb sinken, sodass sich Verbraucher wie Sie für ein Auto mit Brennstoffzelle entscheiden.

Foto von Gerd Altmann auf Pixabay

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